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KNX Summit 2025: Nachhaltigkeit und Profitabilität gemeinsam denken

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Quelle: KNX

Antworten auf diese Fragen fanden rund 100 Teilnehmer auf dem diesjährigen KNX Summit in Stuttgart, den der KNX Deutschland e.V. vom 26. bis 27. Juni gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und dem Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg (FV EIT BW)  veranstaltete. Hans-Joachim Langels, Vorstandsvorsitzender des KNX Deutschland e.V., und Thomas Bürkle, Präsident FV EIT BW, machten zu Beginn deutlich, worum es geht: CO2-Preise steigen, ESG-Regularien werden zunehmen, Bau- und Betriebskosten bleiben auf hohem Niveau. Hier gelte es, nicht nur die Finanzierungskosten einer Immobilie zu betrachten, sondern das Bewusstsein für die Lebenszykluskosten – schon zu Beginn einer Planung – bei allen Beteiligten zu schärfen. 

Chancen und Herausforderungen

Referenten aus der Wirtschaft, von Instituten und Verbänden thematisierten am ersten Tag in ihren Vorträgen unter anderem, warum es sich lohnt, ressourcenschonend zu sanieren oder zu bauen und in nachhaltige Gebäudetechnik zu investieren – und welchen Mehrwert moderne KNX-Systeme für ein effizientes Energiemanagement liefern. Zudem adressierten sie konkrete Herausforderungen: Ein enormes Sanierungspotenzial sei vorhanden; häufig mangele es jedoch an zielgerichteter Kommunikation – konkret: am Wissenstransfer zwischen den beteiligten Partnern –, mit fatalen Folgen: Der Benefit, beispielsweise einer Investition in ein KNX-System, erreiche den Bauherrn nicht. Um dem zu begegnen, müssten auch technische Ausbildungsberufe verändert und durch Vertriebs- und Marketingwissen und die Fähigkeit zu verkaufen ergänzt werden. Ein wichtiger Schritt sei zudem die Digitalisierung von Prozessen in der Bauwirtschaft, durch die Planung, Bau und Betrieb transparenter und (kosten-)effizienter werden. Die Daten seien vorhanden; sie müssten jetzt konsequent genutzt und gemanagt werden – auch unter dem Einsatz von KI.

Den ersten Tag beschloss Jean-Christophe Krieger, Präsident der Global KNX Association, mit einem Blick auf die internationale Arbeit des Verbands und seine technologische Weiterentwicklung.

Lösungsansätze

Am zweiten Tag diskutierten die Teilnehmer in Workshops unter anderem über die Rolle von KNX als Lösungsplattform, definierten KPIs für nachhaltige Gebäudeautomation und suchten Antworten auf die Frage, wie man Planer, Architekten oder Energieberater künftig gezielter für die Vorteile intelligenter Gebäudeautomation sensibilisieren kann.

Dieser Summit hat deutlich gemacht: In der Gebäudeautomation ist KNX eine wichtige Plattform. Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, den Fokus auf die Verbindung von Planung, Technik und Betrieb legen, ihre Prozesse digitalisieren und Daten von Anfang an nutzen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.

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