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Eine besondere Lösung für den neuen Ausbildungsberuf des Gebäudesystemintegrators

Ein neuer Ausbildungsberuf wird nicht über Nacht einfach geboren. Rahmenlehrpläne, Ausbildungsinhalte und die dazugehörige Infrastruktur für die Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe müssen entwickelt werden. Daran sind zahlreiche Gremien über viele Monate hinweg beteiligt. Ist der Start geschafft, muss der neue Beruf auch in der Praxis bestehen.

Dirk Beyer, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Beyer Gebäudesystemtechnik, zeigt beispielhaft, dass es auch mal besondere Lösungen braucht, um einen neuen Ausbildungsberuf, wie den Elektroniker Gebäudesystemintegration zu etablieren. Hier ist das Engagement einzelner gefragt, besonders vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. Profitieren werden diejenigen, die sich für den neuen Ausbil­dungsgang interessieren.

Dirk Beyer hat sich komplett der Gebäudesystemtechnik verschrieben, ist aber als Ingenieur nicht in der Handwerksrolle eingetragen. So darf er trotz aller fachlicher Kompetenz den neuen Ausbildungsberuf des Gebäudesystemintegrators nicht ausbilden. Eine besondere Lösung musste her. Dirk Beyer hat sich deshalb in Sachen Ausbildung mit einem befreundeten Inhaber eines Elektroinstallationsbetriebes zusammengeschlossen: Elektro Steffen & Ott, ebenfalls aus Neumünster. Vertraglich geregelt, rechtlich abgesichert und mit Billigung der Handwerkskammer Lübeck lernt der neue Auszubildende Planung, Projektierung, Organisation sowie Installation mit allen dazugehörigen handwerklichen Tätigkeiten – jeweils aufgeteilt bei Dirk Beyer und bei Sven Steffen. Die BusSysteme hat bei Dirk Beyer nachgefragt, welche Vorteile diese Lösung mit sich bringt und wie pragmatisch man manchmal sein sollte.

BusSysteme >> Den neuen Ausbildungsberuf Elektroniker für Gebäudesystemintegration gibt es seit 1,5 Jahren. Wann kamen Sie auf die Idee, diesen Aus­bildungsgang auch in Ihrem Ingenieurbüro anzubie­ten? Was passierte dann genau?

Dirk Beyer >> Ich habe die „Erfindung“ des Berufes von Anfang an begrüßt…..

Das Interview mit Dirk Beyer lesen Sie im Heft 1/2023 der BusSysteme