Foto: Pixabay

Um die Effizienz der deutschen Energienetze zu erhöhen, will Wirtschaftsminister Robert Habeck die Verbreitung smarter Stromzähler ausbauen.

Intelligente digitale Messsysteme werden weiter dringend benötigt, allerdings ist der Rollout ins Stocken geraten. Der Grund: rechtliche Unsicherheiten und ein riesiger bürokratischer Aufwand. Robert Habeck will diese Hürden nun mit einem neuen Maßnahmenpaket beseitigen. So will Bundeswirtschaftsminister Habeck den Smart-Meter-Rollout gemeinsam mit der Branche beschleunigen und vereinfachen. „Der Neustart ist dringend erforderlich und er sollte umfassend sein“, mahnt Dena-Chef Andreas Kuhlmann. Denn nur mit einem digitalen Energiesystem werden erneuerbare Energien sowie Elektroautos und Wärmepumpen gut ins Netz integriert. „In der aktuellen Energiekrise sollten zudem alle Maßnahmen, welche die Verbräuche reduzieren können, schnell eingeführt werden“, betont Kuhlmann.

Um auch intelligent zu sein, benötigen die Messsysteme entsprechende Kommunikationseinheiten, die sogenannten Smart-Meter-Gateways (SMGW). Sie ermöglichen die Erfassung und Verarbeitung des Stromverbrauchs nahezu in Echtzeit. So bieten die Daten einen besseren Überblick über den jeweiligen Verbrauch oder die Nutzung von zeitvariablen Stromtarifen. Sie fördern damit einen energieeffizienteren Energieverbrauch – und können auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern schneller reduzieren. Gleichzeitig sind Smart Meter die Grundlage für einen effizienten Betrieb des Stromnetzes, um immer mehr erneuerbare Energien sowie steuerbare Verbraucher wie Elektroautos und Wärmepumpen einzubinden.