
Smart Living: Forschungsprojekt ForeSightNEXT gestartet
Ziel des vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bis August 2026 geförderten Forschungsprojekts „ForeSightNEXT - Plattform für Daten, künstliche Intelligenz und Services im Smart Living-Ökosystem“ ist die Schaffung eines universellen und von allen Marktteilnehmenden akzeptierten, vertrauenswürdigen Smart-Living-Ökosystems. Hier sollen alle Daten so vorgefunden werden können, dass sie für die Entwicklung nachhaltiger, KI-basierter Smart-Living-Dienste und -Anwendungen hersteller- und systemübergreifend nutzbar sind.
Als Leitprojekt soll ForeSightNEXT im Rahmen des BMWK-Technologieprogramms „SmartLivingNEXT“ sogenannte Satellitenprojekte unterstützen, die sich auf konkrete, praxisnahe Smart-Living-Anwendungen insbesondere aus den Bereichen Energie sowie Pflege/Assistenz beziehen und sich auf die Strukturelemente des Leitprojekts stützen. Das Leitprojekt ForeSightNEXT stellt dazu u.a. eine Referenzarchitektur, eine Toolbox sowie den Datenraum bereit. Die Satellitenprojekte sollen ihrerseits neue Komponenten und Dienste einbringen, um auf diese Weise praxisnahe, anwendungs- und anwenderbezogene Use Cases in SmartLivingNEXT zu implementieren, um somit die Skalierung voranzutreiben. Das im Projektverlauf entstehende Smart-Living-Ökosystem wird basierend auf den Standards der europäischen Initiative Gaia-X die wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen für eine Data-Sharing-Ökonomie für Smart Living schaffen.
„SmartLivingNEXT soll das erste herstellerübergreifende und vertrauenswürdige Ökosystem für alle digitalen Smart-Living-Services schaffen. Das Leitprojekt ForeSightNEXT besteht aus acht Konsortialpartnern und unterstützt die Satelliten des Technologieprogramms, ihre intelligenten Services in das Smart-Living-Ökosystem zu integrieren. Die im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs entwickelte ForeSight-Plattform dient als Grundlage. Wir entwickeln diese weiter und implementieren auch eigene geeignete Use-Cases“, so Michael Schidlack, Konsortialleitung des Forschungsprojekts ForeSightNEXT.
Die heutige Ausgangslage für Smart-Living-Technologien ist ein breit gefächertes Angebot von herstellerspezifischen Systemen, Cloud-Plattformen und Anwendungen, denen allerdings eine allgemeingültige bindende Klammer fehlt. Im Markt befindliche und ständig weiter entwickelte Multiprotokollgeräte, Middleware-Systeme sowie kommende Standards verbessern die Interoperabilität zwar laufend, bieten aber für universell einsetzbare und vor allem skalierbare Smart Living Anwendungen immer noch zu wenig Marktbreite.