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Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Der digitale Produktpass

3. Juni 2024
Showcase zum digitalen Produktpass
Showcase zum digitalen Produktpass / Bild: ZVEI

Im Interview mit Klaus Jung: „Weg von rein ökonomischem Handeln hin zu umweltbewusstem Wirtschaften“.

Über einen Zeitraum von neun Monaten hat der ZVEI intensiv an dem Projekt und Showcase des Digitalen Produktpasses (DPP) gearbeitet. Im Interview erläutert Klaus Jung, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Elektroinstallationssysteme, den Arbeitsprozess, die Reaktionen darauf und die angestrebten Ziele. Die Quintessenz für die gesamte Branche ist, dass zu Beginn zwar Herausforderungen zu bewältigen sind, jedoch ein Weg zu einer nachhaltigen Zukunft geebnet wird.

BUS/SYSTEME >> Auf der Light + Building wurde auf dem ZVEI-Messestand ein Showcase zum Digitalen Produktpass gezeigt. Was sind die Hintergründe?
Klaus Jung >> Wir brauchen den Digitalen Produktpass (DPP) besonders aus zwei Gründen. Erstens verlangt die EU-Regulierung, etwa im Rahmen der EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR), dass Produkte bestimmten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen. Zweitens drängen Marktkräfte, auch Händler, darauf, nachhaltiger zu werden und ihrerseits eine nachhaltige Sortimentspolitik einzuführen. Obwohl es bisher keine einheitlichen Prozessstandards für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen gibt, starten dennoch viele Unternehmen bereits eigene Initiativen. Dies führt allerdings zu uneinheitlichen Ansätzen, erschwert den Austausch von Daten in den Lieferketten und führt perspektivisch zu einer Prozesskostenexplosion. Um dies zu lösen, müssen wir auf Standards setzen. Nicht zuletzt deshalb nutzen wir in unserem Showcase die Asset Administration Shell (AAS), ein Datenformat aus dem Bereich Industrie 4.0, das bereits in der Industrieautomation den Austausch von Prozess- und Administrationsdaten ermöglicht und nach IEC standardisiert ist.

 

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