Neue Matter Bridge als Plattform-Lösung für OEMs

23. Februar 2024
Matter
Matter / Foto: matter - mediola

Die mediola - connected living AG, ein Unternehmen für offene, markenübergreifende IoT- und Smart Home-Lösungen, stellt zeitgleich mit dem Release von Matter 1.0, seine neue Matter Bridge als professionelle Plattform-Lösung für OEMs vor.

Mediola bietet mit seinem Produkt eine technisch flexible Plattform für Hersteller der technischen Gebäude-Ausrüstung (TGA), um deren per Funk oder Draht angebundene Bestandsprodukte schnell und einfach auch mit dem neuen Matter-Universum verbinden zu können.

Alleine schon durch die Unterstützung von Apple, Google und Amazon sowie mehr als 270 weiteren Unternehmen – einschließlich mediola – hat Matter eindeutig das Potenzial, für den Smart Home Markt ein Game Changer zu werden. „Die Chance, dass mit Matter ein globaler, auf IPv6 basierender Standard den aktuell vorherrschenden Smart Home Flickenteppich konkurrierender Protokolle und Standards mittel- bis langfristig mit einer allgemein akzeptierten Universalsprache überwindet, ist höher als jemals zuvor“, so Bernd Grohmann, CEO von mediola.

Doch zu Anfang wird Matter alleine durch die Ausrichtung der Plattformen von Apple, Google und Amazon stark auf das Consumer-Segment ausgerichtet sein. Dabei kann das Interesse, einfache Lösungen universell zu standardisieren, leicht im Widerspruch zum Wunsch von Markenherstellern stehen, sich weiterhin mit Features und Alleinstellungsmerkmalen zu differenzieren. Die Vielfalt der Produkte der technischen Gebäudeausstattung wird im ersten Schritt eher eingeschränkt berücksichtigt, und die riesige Masse vorhandener Geräte und verbauter Produkte bleibt bei Matter ohnehin außen vor. Ob und wann Matter-Erweiterungen folgen, die die technische Gebäudeausstattung zufriedenstellend berücksichtigen, ist noch ungewiss. Zugleich würde eine gleichzeitige Umstellung der meist umfangreichen Produktlinien von TGA-Herstellern auf Matter kaum darstellbare Anforderungen an Zeit, Budget und knappe Entwicklungsressourcen stellen. Eine weitere Herausforderung bedeutet zumindest anfangs die hohe Komplexität von Matter. So benötigen entsprechende Geräte im Vergleich 10-25-mal so viel Speicher, wie etablierte Smart Home Produkte heute.  Geführt wird die Matter-Standardisierung von der CSA, der Communication Standards Alliance (ehemals ZigBee), die zugleich auch zum Zertifizierer für alle Matter-Produkte wird. Dabei ist die in Matter obligatorische Zertifizierung Fluch und Segen zugleich – in jedem Fall ein nicht zu vernachlässigender Faktor, der Zeit und Kosten in der Entwicklung dauerhaft beeinflusst.

 

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In diesem Spannungsfeld stellt mediola eine innovative Lösung vor, mit der TGA-Hersteller die Chancen aus Matter frühzeitig nutzen können, zugleich aber Risiken vermeiden. Dank der neuen mediola Produktlinie können heute inkompatible Produkte der technischen Gebäudeausstattung via Bridge an Matter angedockt, über die führenden Plattformen von Apple, Amazon & Co mit allen anderen Geräten des Haushaltes intelligent verbunden und vom End-User automatisiert und gesteuert werden. Gleichzeitig behalten TGA-Hersteller die Kontrolle über Ende-zu-Ende-Lösungen, die Freiheit über die Feature-Sets ihrer Produkte und können weiter die über die Matter-Spezifikationen hinausgehenden Anforderungen von installierenden Betrieben und Gebäudebetreibern abdecken.

„Wir glauben, dass Matter erheblich zur Vereinheitlichung und zum Wachstum des Smart Home Marktes beitragen wird“, sagt Bernd Grohmann und führt weiter aus: „Um sich als Standard universell durchzusetzen, müssen aber auch die vielfältigen Anforderungen der unterschiedlichen Hersteller technischer Gebäudeausstattung erfüllt werden. Ohne Akzeptanz bei den TGA-Herstellern und deren Fachhandwerks-Partnern könnte sonst auch dieser Versuch einer Standardisierung noch scheitern. Mediola bietet mit seiner flexiblen Plattform entscheidende Bausteine, um eine Integration der TGA mit Matter zu erreichen. Letztlich unterstützen wir damit auch die Digitalisierung in der TGA und helfen Herstellern, in der Industrie-Transformation zu den Gewinnern zu gehören.“

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